Das Bergbauernmuseum z'Bach
Ein historischer Überblick
13. Jahrhundert
Das Gut z'Bach besteht spätestens seit dem 13. Jahrhundert und gehörte den Herren zu Kundl, die ihren Sitz auf der Kundlburg am Eingang der Kundler Klamm hatten.
um 1360
Das Gut z'Bach wird im Eigentumsverzeichnis des Konkrad Kummersbrucker, Jägermeister in Oberbayern, erstmals schriftlich erwähnt. Genau festgehalten sind die Abgaben, die vom Bauern an den Grundherrn zu leisten waren.
1416
Das „Rattenberger Salbuch“ von 1416 vermerkt zum Gut z'Bach, dass darauf ein Lienhart sitzt, der zwei Söhne und eine Tochter hatte. Neben Ackern, Wiesen und Wald werden vier Obstbäume erwähnt. Almrechte wurden erst sehr spät erworben.
1795: Hofanlage z'Bach
Die Hofanlage in der heutigen Form stammt aus dem Jahr 1795, wie der First ausweist. Als „Bauersmann“ wird Joseph Schellhorn genannt, und als sein „Gerhab“ (Vormund) Dominikus Marberger, der damalige Kellerwirt. Auch die Mühle wurde im selben Jahr errichtet.
1993: Ankauf durch die Gemeinde
Der Gemeinderat unter Bürgermeister Peter Riedmann beschließt einstimmig den Ankauf der Hofanlage z’Bach, bestehend aus Bauernhaus, Mühle und Kapelle.
1995: Gründung Museumsverein
Gründungsversammlung des Vereines „Wildschönauer Bergbauernmuseum“ beim Dorferwirt in Oberau
1995: Restaurierung der Kapelle
1996: Dachreparatur Bauernhaus
Die Eindeckung erfolgte mit handgefertigten „Fieberbrunner Dachplatten“. Diese Deckungsart ist seit über 100 Jahren im Tiroler Unterland gebräuchlich
1997: Übersiedlung Sammlung Hans Mayr
Übersiedlung der Sammlung Hans Mayr vom Feuerwehrhaus Oberau-Dorf in das Bergbauernmuseum z’Bach. Aufstellung unter fachkundiger Anleitung
1997: Eröffnung
Eröffnung des Bergbauernmuseums z’Bach mit mehr als 1.150 Ausstellungsstücken aus dem Leben unserer Vorfahren. Zur Erinnerung an den Wildschönauer Mondforscher Hanns Hörbiger stellt die NASA, Houston/Texas, für drei Monate einen „Mondstein“ zur Verfügung.
1999: Renovierung Sanitäranlagen und Mühle
Neue, behindertengerechte Sanitäranlagen sind fertiggestellt. Neueindeckung der Mühle mit Holzschindeln. Beseitigung zweckfremder Zubauten. Reparaturarbeiten und Innenausbau
2000: Übergabe Tenne und Kuhstall
Tenne und Kuhstall werden nach mehrjährigen Umbauarbeiten der Talgemeinschaft übergeben und einer neuen Nutzung zugeführt. Die Ideen einer Glaseinhausung verdanken wir Architekt Ekkehard Hörmann. Die großartige Lichttechnik stammt von Professor Christian Bartenbach.
2002: Handwerksmarkt
Erstmals findet von Mai bis Oktober jeden Donnerstag von 13.00 bis 17.00 Uhr im Museum z’Bach ein „Handwerksmarkt“ statt. Gezeigt werden alte Handwerkstechniken. Es wird Brot gebacken, dazu gibt es Tiroler Schmankerl
2003: Verleihung Tiroler Museumspreis
2004: Österreichisches Museumsgütesiegel
Das Bergbauernmuseum z’Bach erhält das begehrte österreichische Museumsgütesiegel.