Außenansicht


Die Architektur entspricht dem typischen Wildschönauer Bauernhaus, aus Holzblöcken und mit Holznägeln gebaut, mit einem Parterre, erstem Stock und großem Dachgeschoss. Die vordere Haushälfte beinhaltete Wohn- und Werkräume der Familie. Im hinteren Gebäudetrakt waren unten die Kühe untergebracht und oben war Platz für das Futterheu.

Es war eine praktische Einteilung Familie und Tiere unter einem Dach zu halten; damit sparte man Zeit, Kosten und Wärme in den langen, kalten Wintern. Jeder Bauernhof hat einen Glockenturm, um die Arbeiter zu den Mahlzeiten zu rufen, aber auch um bei Notfällen zu informieren. Jedes Haus hat auch sein Kruzifix auf dem Dachgiebel. Die Balkone bieten Schutz und Wärme und waren auch hervorragende überdachte Plätze zum Trocknen (nicht nur für Wäsche, sondern z.B. auch für Zwiebeln, Getreide usw.)

Die Holzlegen am Haus sind praktisch und isolieren Wärme. Diese Häuser wurden meist ohne Unterkellerung gebaut aus dem einleuchtenden Grund, dass die notwendigen Bäche in der Nähe oftmals überflutet wurden. Bauernhöfe wurden meist in Gruppen von 2 bis 5 angetroffen.

Jede dieser Höfegruppen hatte seine eigene Kapelle und seinen Wassertrog. Nachdem Brotbacken im Haus eine nicht ungefährliche Sache war, wurden separate kleine Hütten eigens für diesen Zweck gebaut. Oftmals gab es in diesen Backhütten auch Waschküchen und Schnapsbrennstuben.

 

 

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